Schiffbau und Hafentechnik

Als zuverlässiger Partner unserer Kunden entwickeln und fertigen wir innovative Schaltgeräte und Sensoren, welche den hohen Anforderungen an Korrosionsschutz und Dichtigkeit entsprechen und so den extremen Anwendungen im maritimen Bereich gerecht werden.

Besondere Herausforderungen

Extrem aggressive Umweltbedingungen wie Sturmwind, peitschender Regen und Tide bringen normale Schalter schnell an ihre Grenzen. Im Maschinenraum von Schiffen kommen extreme Temperaturen und starke Vibrationen erschwerend hinzu.

Ob auf Bohrinseln, Außendecks, LNG-Tankern oder an Kränen in Containerhäfen: Zum Schutz von Mensch und Maschine erfordert der maritime Bereich von Schaltgeräten zu jeder Zeit höchste Qualität und Verlässlichkeit.

Unsere Produkte

Höchste Produktqualität und einwandfreier IP- und Korrosionsschutz in Verbindung mit extrem robusten Gehäusen machen die steute Produkte zur ersten Wahl in Hafenanlagen und auf See.

Speziell entwickelte Gehäusevarianten schützen die Schaltgeräte bestens vor unterschiedlichen Umweltbedingungen. Das Aluminium-Druckgussgehäuse bietet bspw. durch die Mehrfach-Beschichtung (Passivierung, Grundierung, Pulverbeschichtung) einen sehr hohen Korrosionsschutz. Das schlagfeste Duroplast-Gehäuse eignet sich hervorragend für Applikationen mit sehr aggressiven Medien, wie Düngemittel, Eisenerz und Erdöl, die beim Verladen im Hafenbereich und dem Transport auf See zum Tragen kommen.

Die Positionsschalter, Fußschalter, Bandschieflaufschalter und Seilzug-Notschalter sind auch in Ex-geschützter Produktausführung erhältlich. Die Zuverlässigkeit unserer Produkte wird teils in außergewöhnlichen Feldversuchen getestet. Die Prüfung unter realen Bedingungen ermöglicht eine optimale Ausrichtung der Produkte auf die speziellen Anforderungen der Branche und garantiert so eine besondere Belastbarkeit und Langlebigkeit.

Produktbewertung für maritime Bereiche

Um die Auswahl des passenden Gerätes zu erleichtern, wurden unsere Schalter und Sensoren für zwei verschiedene Arten von Umgebungsbedingungen bewertet:

  • Eignung für den Innenraum (z. B. Maschinenraum)
  • Eignung für den maritimen Außenbereich (z. B. Außendecks, Krane, Hafenbereich)

Wichtige Bewertungskriterien hierbei waren die Korrosionsbeständigkeit, die Schutzart und die Verschmutzungsempfindlichkeit in Bezug auf die Funktion.

Die Ergebnisse dieser Bewertung haben wir in vier verschiedenen Eignungskategorien umgesetzt (sehr empfehlenswert, empfehlenswert, geeignet und bedingt geeignet). In den Produkt-Empfehlungslisten verdeutlichen wir dieses durch leicht verständliche Gütesiegel.

Salznebeltests und IP-Schutzarten

Es sind verschiedene Industriestandards vorhanden, anhand derer sich auch die Korrosionsfestigkeit von Metallen mit und ohne Beschichtungen prüfen und klassifizieren lässt. Das beginnt mit einfachen Salzsprühnebel-Tests nach DIN EN ISO 9227 bis hin zu zyklischen Salznebeltests nach IEC/EN 60068-2-52, die über viele Wochen laufen können. In all diesen Standards werden einheitliche Laborumgebungen definiert, um reproduzierbare und damit immer vergleichbare Ergebnisse zu erhalten. Leider besteht aber selten ein direkter Zusammenhang mit der Praxis. Daher arbeiten einige Klassifikationsgesellschaften wie z. B. die DNV-GL an abgestimmten eigenen Standards für das jeweilige Geschäftsfeld mit.

Die IP-Schutzarten sind bspw. in der IEC/EN 60529 definiert. Damit wird u. a. der Schutz aktiver Teile definiert, wodurch  z. B. das Berühren spannungsführender Teile sowie das Eindringen von Wasser und Staub verhindert wird. Schutzarten für den maritimen Bereich beginnen ab IP65.

 

Feldversuche auf der Nordseeinsel Helgoland

Ergebnisse aus Salzsprühnebelprüfungen sind zum Vergleich des Langzeitverhaltens unterschiedlicher Beschichtungs- oder Überzugsysteme selten geeignet, weil sich die Korrosionsbeanspruchung bei solchen Laborprüfungen deutlich von der Praxis unterscheidet. Schutzarten werden nach Norm immer nur an Neugeräten geprüft, daher führt steute neben den Labor- und Normentests nach Industrievorgaben eigene anspruchsvolle Langzeitprüfungen unter Realbedingungen durch. Wichtige Bewertungskriterien hierbei waren die Korrosionsbeständigkeit, die Schutzart und die Verschmutzungsempfindlichkeit in Bezug auf die Funktion.

In der ersten Testphase wurden einige unserer Extreme-Schalter über 12 Monate mit dem maritimen Außenbereich konfrontiert. Im Testaufbau wurde eine exemplarische Geräteauswahl 1 Meter über der Wasseroberfläche, der „Splash Zone“, platziert. Nach Ablauf der Testphase wurden Korrosion und Funktion der Geräte bewertet, womit eine neue praxisgerechte Vergleichsgröße zu den Labortests entstanden ist. Eine Vergleichsgröße, die die typischen klimatischen Bedingungen im Jahresverlauf am Standort Helgoland in der Nordsee darstellt.

Produkte für Schiffbau und Hafentechnik

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