Die „Extreme“-Ausführungen der neuen Seilzugschalter und Bandschieflaufschalter ZS 92/ZS 92 SR bewähren sich bereits in der Praxis. Auf der SPS zeigt steute erstmals die Ex-Ausführungen der Baureihen, die beide von Grund auf für extreme Anwendungsbereiche entwickelt wurden. Zu den Konstruktionsmerkmalen gehören das sehr robuste Aluminium-Druckgussgehäuse mit Mehrfachbeschichtung (Passivierung, Grundierung, Pulverbeschichtung), die hohe Schutzart (IP 65) und die im Vergleich zur Vorgängerversion deutlich verringerten Auslösekräfte und -wege. Das erleichtert beim Ex ZS 92 S die Betätigung der Not-Aus-Funktion und führt auch dazu, dass alle einschlägigen internationalen Normen (z. B. zu Not-Aus-Schaltgeräten, Seilzug-Notschaltern und zur Sicherheit von Stetigförderern) zuverlässig erfüllt werden.
Die Seilzug-Notschalter der Serie Ex ZS 92 S werden mit ATEX-/IECEx-Zulassungen für die Zonen 1 (Gas-Ex) und 21 (Staub-Ex) verfügbar sein. Die Bandschieflaufschalter Ex ZS 92 SR werden die Zulassungen für die Staub-Ex-Zone 21 haben.
Beide Baureihen zeichnen sich durch sehr lange Lebensdauer auch unter widrigen Umgebungsbedingungen aus – und durch ihre Flexibilität sowie die vielseitigen Anbaumöglichkeiten. Denn die neuen Ex-Schaltgeräte können in unterschiedlichen „Settings“ für die Einstellung von Auslösehebel und Entriegelung ausgeliefert werden. Damit lassen sie sich in nahezu jeder denkbaren Gebrauchslage installieren und erstmals auch an der Rückfront montieren.
Die sehr einfache Einstellung des Auslösepunktes in 5°-Schritten (von 5° bis 35° für zwei Schalteinsätze) erhöht ebenfalls die Flexibilität des Ex ZS 92 SR im praktischen Einsatz. Die kompatiblen Anschlussmaße sowohl zur Vorgängerbaureihe Ex ZS 90 sowie zu anderen Bandschieflaufschaltern und Seilzug-Notschaltern vereinfachen die Nachrüstung der neuen Baureihe an vorhandenen (Förder-)Anlagen.
Der Ex ZS 92 S kann bei Temperaturen von -10 bis +55 °C eingesetzt werden – bei Seillängen von maximal 2 x 100 m. Beim Ex ZS 92 SR lässt sich die Stellung des Bandschieflaufhebels in 12°-Schritten an die individuellen Anforderungen anpassen.
Mit den beiden Baureihen erweitert steute das Programm der hoch beanspruchbaren „Extreme“-Schaltgeräte für explosionsgefährdete Bereiche. Typische Anwendungsfälle für diese Geräte finden sich u. a. in der internationalen Gewinnungsindustrie sowie in der Chemie- und Baustoffproduktion.